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TAMV Konzept

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Allgemein  

Die Abkürzung TAMV Konzept steht für "Trend, Amplitude, Momentum & Volatilität" und fasst in 4 Schlagwörtern zusammen, wie sich der TAMV zusammensetzt. Für das Konzept wird in den Kurs eine sogenannte Ausgleichsgerade konstruiert, die die durchschnittliche Volatilität des Kursverlaufs darstellt, so dass der Kurs um die Gerade hin und her pendelt. Gleichzeitig wird unter dem Kursverlauf ein Oszillator dargestellt, der sich aus 2 Begrenzungslinien und einer Amplitude zusammensetzt. Die Obere Begrenzungslinie stellt die maximale Abweichung dar, die ein Kurs zur Ausgleichsgerade gemacht hat. Gleiches gilt umgekehrt für die untere Begrenzungslinie. So kommt es häufig zu einer Asymmetrie im Oszillator, denn sollte der Kursverlauf dazu tendieren, auf der Oberseite stärker Auszubrechen, als auf der Unterseite, wird das durch eine unterschiedliche Ausprägung der Begrenzungslinien dargestellt. Die Amplitude in der Mitte des Oszillators zeigt an, wie weit sich der Kurs von der Ausgleichsgeraden entfernt hat. In diesem Zusammenhang bedeutet ein positiver Wert, dass sich der Kurs um x % über der Ausgleichsgeraden befindet und ein negativer wert, dass der Kurs um x % unter der Geraden notiert. Wichtig anzumerken ist außerdem, dass man die Bewertung des Oszillators auch mit der Historie vergleichen kann, um so einen besseren Eindruck von der Volatilität der Vergangenheit zu bekommen. Abschließend bleibt nur noch zu sagen, dass das TAMV Konzept sehr viel Spielraum für eigene Interpretationen lässt und somit zum einen ein sehr wertvolles Werkzeug darstellt, dass dabei helfen kann potentielle Trendwechsel schon früh zu erkennen. Auf der anderen Seite macht der freie Interpretationsraum den TAMV auch zu einem recht komplexen Werkzeug, dass sich an eher erfahrene Trader richtet.

 

Voraussetzungen Trix Oszillator

  • Für das TAMV Konzept wird im Kursverlauf eine Ausgleichsgerade konstruiert, die die durchschnittliche Volatilität des Kurses wiedergibt. Dadurch pendelt der Kurs oft im Zickzack um die Gerade.
  • Gleichzeitig wird unter dem Kursverlauf ein Oszillator dargestellt, der aus 2 Begrenzungslinien und einer Amplitude in der Mitte besteht. Optisch erinnert der TAMV dabei stark an die Bollinger Bänder.
  • Die obere Linie stellt die maximale Abweichung dar, die ein Kurs zur Ausgleichsgerade gemacht hat. Gleiches gilt umgekehrt, für die untere Begrenzungslinie.
  • Die Amplitude in der Mitte zeigt an wie weit sich der Kurs von der Ausgleichsgerade entfernt hat. Notiert der Kurs über der Gerade ist der Wert positiv und notiert er unter der Gerade ist der Wert negativ
  • Oft kommt es durch die Berechnung der Begrenzungslinien zu einer Asymmetrie. Denn je höher die Volatilität, desto "breiter" werden auch die Begrenzungslinien.

 

Interpretation
TAMV Konzept im S&P 500

Unten zu sehen ist der S&P 500 im Tageschart, wobei das TAMV Konzept kaum zu übersehen ist. Im Kursverlauf selbst wird wie oben erklärt, die Ausgleichsgerade konstruiert, um die der Kurs im zickzack pendelt. Gleichzeitig wird auf der Unterseite ein Oszillator abgebildet, in dem die dunkelblaue Amplitude, um zwei hellblaue Begrenzungslinien angezeigt wird.

Was ziemlich schnell auffällt ist, dass der Kurs eher zur Unterseite tendiert, als zur Oberseite. Das erkennt man zum einen im Kursverlauf selbst, denn die Ausschläge nach unten werden von einer deutlich größeren Volatilität begleitet. Zum anderen werden diese Ausschläge aber auch im Oszillator angezeigt, wobei der dritte Ausbruch nach unten sogar so stark ist, dass die Amplitude die untere Begrenzungslinie berührt. Diese Ausschläge lassen, trotz Aufwärtstrend, die Vermutung zu, dass eine Trendwende möglich ist. Dies gilt besonders dann, wenn sich die Amplitude über einen längeren Zeitraum in einem, in diesem Fall, überverkauften Bereich befindet. Dadurch dass die Amplitude aber sehr schnell zur Oberseite abgeprallt ist, ist noch kein Grund in Panik zu verfallen.

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