Commodity Channel Index (CCI)
Allgemein
Der Commodity Channel Index (CCI) wurde von Donald R. Lambert entwickelt und gehört zur Gruppe der Oszillatoren. Das bedeutet, dass er zwischen gewissen Werten um einen Mittelwert herum schwankt. Der Index wurde ursprünglich für den Rohstoffmarkt entwickelt, findet heute allerdings in allen Märkten Anwendung.
Berechnung
Der CCI berechnet sich in vier Schritten. Als erstes wird der sogenannte typische Preis berechnet. Dieser wird über das arithmetische Mittel aus dem Höchstkurs H, dem Tiefstkurs L und dem Schlusskurs C aus der jeweiligen Periode errechnet.
Anschließend wird mittels des typischen Preises ein Gleitender Durchschnitt ermittelt. In seiner Standardeinstellung im TraderFox Trading-Desk wird dieser über 20 Perioden gebildet.
Für die finale Berechnung des CCI wird die mittlere Abweichung benötigt.
Der Faktor 0,015 wird in der Standardeinstellung verwendet und so auch vom Erfinder des CCI empfohlen. Der Wert wurde so gewählt, da er dafür sorgt, dass sich ein Großteil der Werte zwischen +100 und -100 bewegt. Bewegt sich der CCI in diesem Bereich, wird dies als marktübliche Volatilität bezeichnet. Erst ein Ausreißen über oder unter den Bereich erzeugt Handelssignale.
Interpretation
Lambert hat einfache Handelsregeln bezüglich des CCI aufgestellt. Steigt der Kurs über die +100-Marke, ist dies als Kaufsignal zu werten. Ein Verkaufssignal ergibt sich folglich, wenn der Wert wieder zurück unter die +100-Marke fällt. Das Gleiche gilt für negative Werte: Fällt der CCI unter die -100-Marke stellt dies ein Verkaufssignal dar.
Mit der Zeit hat sich allerdings noch eine zweite Interpretation des CCI herausgebildet. Mit Hilfe des Indikators soll auch festgestellt werden, ob ein Markt überkauft oder überverkauft ist. Steigt der Index über die +200-Marke, deutet dies auf einen überkauften Markt hin. Fällt der CCI unter die -200-Marke lässt sich auf einen überverkauften Markt schließen.