Inside Days und Outside Days
Inside Days
Inside Days sind eine der einfachsten Candlestick-Formationen und die Grundlage für viele weitere Chartmuster. Mit dem Begriff Inside Days sind Tage gemeint, bei denen sich der Kurs innerhalb des Kurses der Vortagesspanne bewegt. Weder der Tageshöchstkurs noch der Tagestiefstkurs darf also den Höchst- oder Tiefstkurs des Vortages über- oder unterschreiten. Inside Days zeigen eine niedrige Volatilität an, was darauf hindeuten kann, dass die Marktteilnehmer zurückhaltend sind. Häufig folgen auf Inside Days nach kleinen Impulsen Ausbrüche und die Marktteilnehmer fangen an, vermehrt zu handeln.
Outside Days
Outside Days sind das Gegenteil von Inside Days. Hiermit sind Tage gemeint, bei denen sich der Kurs außerhalb des Kurses des Vortages bewegt. Der Höchst- und Tiefstkurs des Vortages wird also übertroffen. Outside Days deuten auf eine erhöhte Nervosität der Marktteilnehmer hin, können jedoch je nachdem wo der Schlusskurs liegt, eine unterschiedliche Bedeutung haben. Schlusskurse nahe am Hoch sind ein bullisches Signal, während Schlusskurs nahe am Tief als ein bearisches Signal zu deuten sind.
Allgemein
Inside- bzw. Outside Days sind keine klassischen Trendwende- Formationen, denn sie können einen Trend sowohl bestätigen, als auch umgekehren. Viel wichtiger ist jedoch, dass Inside- bzw. Outside Days, Signale einer anstehenden Kursveränderung darstellen, auf die oft eine schnelle Kursbewegung folgt. Leider gibt es hierbei aber keine eine feste Regel bezüglich des exakten Timings, oder der Stärke der Preisbewegung. Dennoch dürfte die Formation vor allem für Trader ein wertvolles Instrument darstellen. Ein solcher Frühindikator, für anziehende Volatilität, eignet sich gut um sich für Positionseröffnungen bereit zu machen.